Unterwegs nach Limburg
Saint Tropez? Oder doch „nur“ Mook
Wir fuhren in Richtung Mook. Unterwegs in Grave haben wir uns erst einmal mit Proviant eingedeckt. In Mook bei Eldorado legten wir an. Ein schöner Hafen mit sehr luxuriösen Yachten. In Mook haben wir im Koeskeshuus lecker gegessen.
Immer wieder schön, die morgendliche Dynamik im Hafen zu erleben. Einige putzen oder reparieren ihre Boote, andere gehen mit ihren Hunden spazieren, und auf dem Steg herrscht reges Treiben. Mook ist ein großartiges grünes Gebiet, vor allem für die Freizeitgestaltung. Am nächsten Tag setzten wir unsere Reise fort und passierten den großen Schleusenkomplex von Sambeek. Im weiteren Verlauf stießen wir auf eine Art Sandbank, die zwar tief genug war, aber seltsam aussah. Hier wird gerade die Flussverbreiterung Maaspark Well durch Sand- und Kiesabbau durchgeführt.


Über den Leukermeer in Richtung Venlo
Wir fuhren unter einer Brücke hindurch, und da tauchte der Leukersee auf, herrlich. Auch hier gibt es jede Menge Freizeitaktivitäten aller Art, Schnellboote, Kanus, Essen und ein Teil ist für Schwimmer abgesperrt. Rundherum nur Grünzeug.
Am Abend gab es ein heftiges Gewitter und laut Siebe ist es dann sicherer, drinnen zu sitzen als auf dem Achterdeck.
Am anderen Tag fahren wir nach Venlo. Was für eine schöne Wasserstraße die Maas doch ist!
In Venlo haben wir beim Wassersportverein festgemacht. Ein sehr gepflegter Yachthafen. Wir liehen uns vom Yachthafen Fahrräder aus und radelten in das Zentrum von Venlo. Wir sahen schöne Geschäfte, die schöne Basilika und das Rathaus. In Venlo hatten wir einige Probleme mit der Stromversorgung. Das Problem lag nicht in der Stromversorgung des Hafens, sondern was war es? Nachdem wir uns mit De Driesprong in Verbindung gesetzt hatten, überprüften wir alle Sicherungen, aber auch hier war kein Fehler zu finden. Später stellte sich heraus, dass wir einen Bruch im Kabel hatten. Siebe verkürzte das Kabel ein wenig und das Problem war gelöst!
Wir fahren weiter hinunter nach Roermond
Von Venlo auf dem Weg nach Roermond. Es war eine weitere schöne Strecke vorbei an kleinen Dörfern wie Beesel (Foto Mühle) und Steyl (Foto Schloss). Wir wollten im Hafen Nautilus festmachen. Ein langgestreckter Hafen und wir bekamen einen Platz ganz hinten, keine 308. Die Stege hier sind etwas erneuerungsbedürftig. Um zum Hafenbüro zu gelangen, musste man mindestens 800 Meter laufen. Ich gehe gerne zu Fuß, aber an dieser Stelle vermisst man das Hafengetümmel.


Die Besetzung von Schwanensee 😉
Neulich wurden wir von schwarzen Schwänen besucht, so schön! Ich wollte sie füttern, aber das war verboten.
Nach Rücksprache mit dem Hafenmeister bekamen wir heute einen Platz am Kai A. Dieser Platz ist in der Nähe des Hafenbüros, der sanitären Anlagen und des Zugangs zum Zentrum von Roermond, völlig in Ordnung. Wir besuchten die beeindruckende Christoffel-Kathedrale. Von der Kathedrale zum Rathaus und weiter zu dem schönen Kiosk mit der OLV Munsterkerk im Hintergrund. Heute haben wir im Restaurant Aruna zu Abend gegessen, das französisch-mediterrane und östliche Küche serviert.

Roermond 👉 Maasbracht 👉 Maastricht
Als wir Roermond verließen, fuhren wir für eine Weile auf den Hatenboer See. An diesem See befindet sich ein sehr großer Ferienort Marina Oolderhuuske mit einem Jachthafen, Ferienhäusern, einem Campingplatz und einem Wohnmobilstellplatz. Wir setzten unseren Weg nach Maasbracht fort. Heute regnete es sehr viel, so dass das ganze Zelt geschlossen werden musste. In Maasbracht legten wir am städtischen Yachthafen an, nahe dem Zentrum. Zwischen den Schauern füllten wir unsere Vorräte auf.
Als wir den Hafen in Maasbracht verließen, kamen wir zu einem großen Schleusenkomplex. Es war eine große, tiefe Schleuse. So etwas hatten wir noch nicht erlebt. Wir legen unsere Trosse um eine Platte mit einem Frosch und dann rollt die Platte mit uns auf, es ist eine Art schwimmender Poller. Das Gefälle in dieser Schleuse ist mit 11,85 Metern das größte in den Niederlanden. Für uns fällt diese Schleuse in die Kategorie ‚spannend‘! Wir fuhren weiter auf dem Juliana-Kanal in Richtung Maastricht.


Wir bekommen eine weitere ‚aufregende‘ Schleuse, diese hatte ein Gefälle von 11,35 mtr. In Maastricht legen wir im Hafen Treech 42 an, dieser Hafen ist 2 km vom Stadtzentrum entfernt. In diesem Hafen gibt es ein Restaurant und alles ist von viel Grün umgeben. Wir haben nette Segler vor und neben uns, was wieder zu tollen Geschichten führt. Am nächsten Tag ist es regnerisch und wir gehen zu Fuß ins Zentrum von Maastricht. Dieses gemütliche Zentrum ist uns vertraut, aber wir genießen Maastricht trotzdem. Diesmal besuchen wir das Haus in der Sint Bernardusstraat 13 ‚Pension De Ponti‘, in dem Flikken Maastricht aufgenommen ist. Wir beschließen, einen weiteren Tag in Maastricht zu verbringen, wollen aber am Kai festmachen, was uns auch gelingt. Es gibt hier keine Einrichtungen, aber das Anlegen ist sehr stimmungsvoll. Von hier aus spazieren wir durch einen weiteren Teil von Maastricht. Wir besuchen das Bonnefanten-Museum. Das Gebäude selbst ist schön, die Ausstellungen waren für uns zu speziell.
Von Maastricht zurück nach oben
Von Maastricht aus fahren wir den Julianakanal zurück und verbringen die Nacht in Maasbracht. Der Julianakanaal war acht Monate lang gesperrt, aber ab dem 04.11.2025 wird er wieder geöffnet und schiffbar sein. In Maasbracht haben wir eingekauft und wollten hier auch tanken.
Über die Maas ging es dann nach Kessel. Schön, mit unserem Schiff ‚Poseidon‘ im Hafen ,Poseidon' zu sein. Von dort aus geht es am nächsten Tag weiter auf der Maas nach Boxmeer. Auf dem Weg dorthin passieren wir 2 Schleusen, die Schleuse Belfeld und die Schleuse Sambeek. In Boxmeer legen wir am Kopfsteg an und haben einen fantastischen Blick über das Wasser.
In der Zwischenzeit überqueren wir die Provinzgrenze von Limburg und fahren wieder nach Nordbrabant ein.
Schön, dass Sie uns gefolgt sind, und wir hoffen, Sie beim nächsten Mal wiederzusehen!

